29. Oktober 2022: Aufnahme in die Detektorgruppe SH nach Zertifizierung durch das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein

Nachdem ich an einem dreitägigen Online-Kurs mit verschiedenen Vorträgen – zu Themen wie „Grundlagen Detektorarchäologie“ (Christoph Unglaub, Jan Fischer), zu den „Metallzeiten“ in Schleswig-Holstein (Ruth Blankenfeldt), speziell zum „Mittelalter“ (Eicke Siegloff), zur „Fundkonservierung“ in der Werkstatt von Schloss Gottorf (Lisa Becker), zum Umgang mit zufällig entdeckten Kampfmitteln (Alexander Matera) oder zur „Schlachtfeldarchäologie“ (Jochim Weise) – teilgenommen hatte, wurde ich heute, am 29. Oktober, innerhalb des Walls von Haithabu auf einer Fläche südlich der rekonstruierten Häuser zusammen mit anderen Teilnehmern des Kurses einer Praxisprüfung im Umgang mit dem Metalldetektor unterzogen und habe anschließend ein Zertifikat des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein erhalten, das mich „gem. § 12 (2) Satz 5 Denkmalschutzgesetz Schleswig-Holstein“ dazu „berechtigt, mit einem Metalldetektor nach archäologischen Funden zu suchen und diese für das Land Schleswig-Holstein zu bergen“. Auf die Chance, an diesem Kurs teilnehmen zu können, hatte ich schon seit geraumer Zeit gewartet, und freue mich sehr darüber, mein Ziel nun endlich erreicht und auch die seltene Gelegenheit gehabt zu haben, meinen Detektor gerade in Haithabu einsetzen zu dürfen. Nach der Zertifizierung konnte ich mich mit den anderen Teilnehmern außerdem noch an einer Gruppenaktion der älteren Mitglieder der Detektorgruppe Schleswig-Holstein, zu der wir jetzt gehören, auf einem Acker westlich des Kirchwegs beteiligen. Insgesamt kamen dabei eine ganze Reihe interessanter Metallgegenstände zum Vorschein – ich selbst freue mich besonders über eine wikingerzeitliche Schiffsniete, die ich während der Praxisprüfung in einem Maulwurfshügel gefunden habe.

CW