25. April 2018: Vortrag auf der Conference on Frisian Humanities in Leeuwarden/Ljouwert

Als Nachfolger des altehrwürdigen Philologenkongresses fand dieses Jahr vom 23. bis zum 26. April in Leeuwarden/Ljouwert erstmalig die Conference on Frisian Humanities  statt. Sie wurde in den Räumlichkeiten des Stadttheaters De Harmonie ausgerichtet und umfasste insgesamt vier verschiedene Symposien zu den Themenbereichen Language and Linguistics, Literature, Medieval Frisia und Multilingualism. Das Programm bildete mit zahlreichen Vorträgen den ganzen Facettenreichtum der Frisistik und seiner Nachbardisziplinen ab und versprach neben neuen Erkenntnissen nicht nur internationales Ambiete, sondern auch einige hochinteressante Sonderveranstaltungen und die Gelegenheit, sich wieder einmal persönlich mit den westfriesischen Kollegen auszutauschen. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel war dieses Jahr mit Prof. Dr. Jarich Hoekstra (De nije molke farsc ind fris, sa as se fenne kou komd is. Pronominaal slachte by stofnammen yn it (âldere) Nijfrysk), Dr. Wendy Vanselow (Die nordfriesische Erzählliteratur nach 1945), Dr. Alastair Walker (What do gravestones tell us about the history and sociolinguistics of North Frisian?), Mareike Böhmer M.A. (Die Kreisform im friesischen Werk des Helgoländer Autors James Krüss), Franziska Böhmer M.A., Sinje Lornsen B.A. („‚Hat‘ sait ham faan an Huur“ – Spurensuche in historischen Wörterbüchern zur Ergründung des Genussynkretismus des Fering-Öömrang) und mir besonders präsent.

Blog 25.4.2018 (Leeuwarden) 1
©Wendy Vanselow

Meinen Vortrag über die Klassifizierung der altföhringer Ballade als Legendenlied konnte ich innerhalb des Literatur-Segments am Mittwoch, den 25., vor der eindrucksvollen Bücherwand im Saal Van der Eems 3 halten (vgl. Vorträge).

Blog 25.4.2018 (Leeuwarden) 2©Sinje Lornsen

Das komplette Programm inkl. aller Abstracts lässt sich über diesen Link abrufen und als PDF herunterladen.

Nachtrag:

Der Vortrag basiert auf einem Aufsatz, der einige Monate später (im September 2018) in Die nordische Ballade als religiöser Resonanzraum. Interdisziplinäre und intermediale Perspektiven veröffentlicht wurde.

Bibliographische Angabe:

  • Winter, Christoph. 2018. „Stolt an süverlick. Zur Klassifizierung der altföhringer Ballade als christlich-moralisierendes Legendenlied“. In: Klaus Böldl & Katharina Preißler (Hg.): Die nordische Ballade als religiöser Resonanzraum. Interdisziplinäre und intermediale Perspektiven (Münchner Nordistische Studien 32). München: Herbert Utz Verlag. S. 182 – 203.

CW